Grünes Treffen und Austausch in der kostBAR
Kürzlich trafen sich Mitglieder des Ortsverbandes der GRÜNEN GESCHER und interessierte Bürger und Bürgerinnen in der kostBAR zum Austausch über das aktuelle politische Geschehen.
Leider war es die letzte Möglichkeit sich hier zu versammeln. „Das bedauern wir sehr!“, sprach Angelika Dapper-Schneider in ihrer Begrüßungsrede die Schließung an. „Dieser Ort hat maßgeblich zum Schutz der Umwelt durch Wertschöpfung von Lebensmitteln, durch fairen Handel und durch Reduktion von Abfall beigetragen. Dieser Einkaufsladen, getragen von Sabrina Dankelmann und einem guten Team, war eine Bereicherung für Gescher.“
Bevor sich die Teilnehmenden dem Thema über die künftige Entwicklung Geschers zuwandten, warfen sie einen Blick auf die aktuelle Situation vor Ort.
Als positiv wurde der Zuwachs von jüngeren und älteren Mitgliedern im Ortsverband gesehen. Viele Ziele seien auf der Grundlage von sachbezogener Arbeit erreicht worden.
Trotzdem gäbe es Veränderungen im Ansehen der Partei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN allgemein. Die sich ausbreitenden Kriege, die Abkehr vom Pazifismus, die Kommunikationsprobleme in der öffentlichen Wahrnehmung, die Ampelkoalition und deren Außendarstellung sowie die Adaption grüner Themen durch andere Parteien seien Gründe dafür, ergab die gemeinsame Wertung. Die Grünen könnten sehr viel an Leistungen und Erfolge in der Politik vorzeigen. Trotzdem ständen sie nicht mehr in der Wählers Stimme, besonders bei den jungen Menschen.
Über die Situation der Jugendlichen wurde intensiv diskutiert. Corona war ein Faktor, der wesentliche Veränderungen hervorgerufen hat. Dazu sagte Yannik Schnieder: „Eine Veränderung war, dass durch diese Zeit noch einmal rapider das Internet in den Fokus gestoßen ist. Informationen aus nicht klassischen Medien haben sich auf die digitalen Medien verlagert. Es hat eine Verschiebung der Wahrnehmungen von Diskussionen und Meinungsbildern aus dem analogen Leben, auf politischer als auch sozialer Ebene, in das Internet ins digitale Leben stattgefunden.“ Die emotionale Stimmung junger Menschen in der Zeit sei mit der politischen Realität kollidiert.
Ebenso hätten junge Menschen und junge Familien ganz andere Lebenswirklichkeiten als die Älteren sie erlebt hätten, die zu berücksichtigen seien, trug Rita Hülskemper bei. Sie warb für Verständnis und Toleranz.
Insgesamt waren sich alle einig, dass die Angst vor Veränderungen, die Sorge um Wohlstandsverlust und die Häufung negativer Nachrichten großen Einfluss auf das Leben aller haben.
Als nächstes Treffen findet eine Tagung statt, bei der Themen für ein grünes, lebenswertes, vielfältiges Gescher diskutiert, gesammelt und in die Fraktion gebracht werden.
Fahrradtour nach Hochmoor zum Hof Grösbrink
Der Ortsverband der Grünen in Gescher lud seine Mitglieder kürzlich zu einer Fahrradtour mit dem Ziel Hochmoor ein. Hier hatte Markus Lanfer, Schäfer und Naturpädagoge einen Besichtigungstermin auf dem Hof Grösbrink vereinbart.
Nach einer herzlichen Begrüßung durch die Familie Grösbrink gab es unter schattigen Bäumen vor einem urigen Eisenbahnwaggon eine Kaffeepause. Es folgte ein überaus interessanter Vortrag zur Zucht und Haltung der Duroc Schweine, einer besonderen Tierrasse, die nach Tierwohlkriterien in einem hochmodernen Stall auf Stroh gehalten werden. Die Beschreibung dieser Haltung machte deutlich, mit welchen Auflagen und Kriterien sich die Familie Grösbrink bei der Planung und der Umsetzung auseinandersetzten musste.
Bei der Stallanlage brauchte es für den Emissionsschutz eine Lüftungsanlage, die neben Staubabscheidung und Ammoniakreduzierung, die Geruchsemmissionen über Wurzelholz ausfiltert. Das Stroh wird mit einem Roboter und einer Kamera zielgerichtet in dem Stall verteilt, so dass die Tiere im Trockenen liegen und der Mist für den Abtransport in eine Anlage passend durchmischt ist. Es sind weniger Tiere im Stall, dafür ist der Wert des Schweinefleisches höher. Die Besichtigung und Führung im Stall war sehr informativ und beeindruckte alle nachhaltig. Den Abend verbrachten die Teilnehmenden auf einer Schafswiese zwischen Gescher und Hochmoor. Lange in den Abend hinein ergaben sich beim Grillen Gespräche über die Landwirtschaft, Auflagen und Tierwohl. Das mitgebrachte Fleisch der Duroc Schweine wurde mit großem Genuss verzehrt. Markus Lanfer machte die Wertschöpfung regionaler Produkte unterwegs nochmals besonders deutlich.
„Eine gelungene Informationsveranstaltung!“ waren sich alle einig.
Der Einladung der Grünen zum Internationalen Frauentag am 8. März in der Kostbar folgten mehrere Frauen. Sie nahmen mit Interesse an dem anregenden Gesprächsaustausch teil.Die bisherigen Errungenschaften der Frauen in der Gesellschaft zu feiern und die Zukunft für Frauen zu gestalten waren Anlass des Treffens.
Es kamen dabei viele Themen zur Sprache: Wie sieht es mit der Gleichstellung in Gescher aus? Dieser Frage widmeten sich die Frauen zuerst. In Geschers Verwaltung zeigt sich durch die Bürgermeisterin Anne Kortüm, die sich interessiert an der Gesprächsrunde beteiligte, und einer Beigeordneten, dass auch Frauen höhere Ämter ausführen. Auch in anderen Bereichen, die die Stadt betreffen, zum Beispiel bei der Feuerwehr sind immer mehr Frauen engagiert. Allerdings sind umgekehrt in den sozialen Berufen noch zu wenig Männer beschäftigt, wie in Schulen und Kindergärten.
Eindrücke vom Politischen Veilchendienstag im Cafe Böll Coesfeld mit Laura Kraft MdB und Felix Banaszak MdB. Mit auf dem Bild: Barbara Sibbing, Angelika Dapper-Schneider und Rita Greve-Woltering
Gescher ist bunt, die Kundgebung für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit. Ein wertvolles Zeichen für Solidarität und Respekt, für Gerechtigkeit und Toleranz sowie für eine vielfältige und inklusive Gesellschaft, die niemanden ausgrenzt.
Dankeschöööööön!
40 Jahre Grüne Gescher
Bei einer Mitgliederehrung der Grünen in Gescher überreichte die Ortsverbandsvorsitzende Angelika Dapper-Schneider in einem festlichen Rahmen Urkunden für langjährige Mitgliedschaften.
Als Gründungsmitglieder, die seit 40 Jahren dem Ortsverband der Grünen in Gescher zugehören, wurden geehrt: Wolfgang Brüggestrath (Bild), Günter Effkemann, Hermann Ubbenhorst und Klaus Schnieder.
Weitere Urkunden gingen an:
Bernd Schnieder für 36 Jahre, Stephan Pierk für 32 Jahre, Angelika Dapper-Schneider für 29 Jahre, Gerd Verheyen, Rita Greve Woltering und Ruth Bittner für jeweils 28 Jahre, Frank Brüggestrath für 27 Jahre, Sigrid Effkemann für 26 Jahre, Claudia Saalmann und Marion Pierk für jeweils 24 Jahre.
Vor der Verleihung der Urkunden hielt Bernard Ubbenhorst eine historische Rede, die die politischen Zustände in den 80-iger Jahren humorvoll wiederspiegelte. Bernard war ein Gründungsmitglied und damals erstes Ratsmitglied in der 3er Kombination mit Bernd Schnieder und Bernhard Hovestadt.
Rede von Bernhard Ubbenhorst anlässlich des 40-jährigen Bestehens des Grünen Ortsverbandes in Gescher am 16.12.2023
40 Jahre, mann-o-mann, das ist verdammt lange her.
Als wir damals den Ortsverband der Grünen Partei gründeten, hat ja niemand absehen können, dass diese neue Partei auf der politischen Bühne in Gescher so lange Bestand haben würde.
Spannend ist im Rückblick, vor allem die Frage, warum wir diesen Schritt zur Gründung des Ortsverbandes damals überhaupt gewagt haben.
Das hat, so glaube ich, viel mit den Besonderheiten unserer Generation zu tun.
Viele, die damals vor 40 Jahren dabei waren, sind so um das Ende der 50er und Anfang der 60er Jahre geboren.
Also alles alte Säcke so 60 plus plus.
Es kommt einem heute sehr viel eindrucksvoller vor, dass zu dieser Zeit vor über 60 Jahren, der Zweite Weltkrieg gerade einmal 15 Jahre vorbei war.
Was sind schon 15 Jahre?
Wir sind also als Kinder allesamt in einem familiären Umfeld aufgewachsen, in dem der 2. Weltkrieg und die Nazi-Zeit teils tiefe Spuren hinterlassen haben.
In der Psyche unserer Eltern und auch der Großeltern, insofern diese den Krieg überlebt haben.
Alles was irgendwie mit Politik zu tun hatte, wurde nach dem Krieg in unserer friedlichen, katholischen Idylle mit großer Skepsis betrachtet.
Von der Politik des tausendjährigen Reiches wollte man ja auch in Gescher schnell nichts mehr wissen.
Kinder lasst die Finger von der Politik. Das geht niemals gut aus.
Solche Sprüche kennt vermutlich jeder aus unserer Elterngeneration zur Genüge.
Nach der sogenannten Entnazifizierung der Bevölkerung wuchsen damals die Erinnerungslücken von Jahr zu Jahr.
Zum Schluss gab es auch in Gescher fast nur noch Opfer und keine Täter mehr.
Die Sieger des Krieges, die gab‘s ja auch noch, in Gescher nur „Tommys“ genannt, die wurden irgendwann nicht mehr als Kriegsgegner oder gar Besatzungsmacht betrachtet.
Nach 1950 sah man sie in Gescher eher so als freundliche Besucher an, die ab und zu mal nach dem Rechten sahen und im Priesterwald zum Manöver mal ihre Zelte aufschlagen durften.
Die plötzlich wieder neue Staatsform der Demokratie erforderte, trotz des allgemeinen Widerwillens gegen alles Politische, auch die Menschen in Gescher heraus.
Aber es half ja damals nichts. Ob man wollte oder nicht, man musste plötzlich wieder zur Wahl gehen.
Nicht nur im Bund sondern auch lokal.
Demokratie erfordert nun mal Teilnahme.
Seit Konrad Adenauer Ende der Vierzigerjahre mal im Domhotel übernachtet hatte, schien der Mehrzahl der streng katholischen Gescheraner Bevölkerung vermutlich die frisch gegründete CDU noch als das denkbar kleinste politische Übel.
Die CDU füllte in Gescher hinterher tatsächlich den Großteil des politischen Vakuums der Nachkriegszeit aus und übernahm aber gleichzeitig stillschweigend auch einen Teil des politisch konservativen Erbes der Nazis.
Ja, irgendwo brauchten ja auch die zuvor glühenden und bestenfalls geläuterten Nationalsozialisten im Nachkriegsdeutschland eine politische Heimat.
Und es ist nun mal eine historische Tatsache, dass sie diese überwiegend im konservativen Parteispektrum und vor allem in der CDU fanden.
Auch in Gescher.
Dann gab‘s da damals noch die stets neutrale, katholische Zentrumspartei.
Die konnte sich in Gescher merkwürdigerweise einfach auf den nahezu gleichen Wählerstimmenanteil verlassen, den sie schon zuvor in der Weimarer Republik vor dem Nationalsozialismus hatte.
Ein absolutes Unikum, dass sich diese Partei überhaupt solange erhalten hat.
Aber Westfalen sind ja bekanntlich stur und das zeigt sich in der Regel auch in der politischen Präferenz.
Den Wechselwähler kennt man in Westfalen ja eher nicht.
Der plötzlich enorm gewachsene Anteil der Mitbürger mit Migrationshintergrund, vor allem aus den Arbeiterstädten in den ehemaligen deutschen Ostgebieten, spülte damals aber auch ein paar aufrechte Sozialdemokraten ins Münsterland.
Diese nur „Flüchtlinge“ oder „Ostvertriebene“ genannten Menschen hatten übrigens damals mit ganz ähnlichen Ressentiments zu kämpfen, wie die heute hier ankommenden Kriegsflüchtlinge aus aller Herren Länder.
Es wurde zum Beispiel noch in den Sechzigern nicht gern gesehen, wenn wir uns als katholische Kinder mit den meist evangelischen „Heidenkindern“ der Flüchtlinge mal zum Spielen verabredeten.
Dann gab es hin und wieder noch die eine oder andere Stimme für Splitterparteien, wie etwa die FDP und ein paar andere.
Und regelmäßig auch ein oder zwei Stimmen für die Kommunisten.
Bekennen wollte sich in Gescher nur selten jemand dazu.
Aber eigentlich wusste damals ohnehin jeder Bescheid, wessen Seelen da vermeintlich bereits hoffnungslos verloren gegangen waren.
Im Fegefeuer.
Mindestens.
Selbst viele SPD-Wähler vertrauten auf das Wahlgeheimnis und hielten sich früher im schwarzen Gescher öffentlich vorsichtshalber eher bedeckt.
Verständlich, denn war man im katholischen Münsterland sozialistischer Umtriebe verdächtig und vielleicht noch evangelisch dazu, war man praktisch geliefert.
Zack. Ins Fegefeuer! Das war einem sicher!
Mindestens.
Und je nachdem, wer die Wahlen kontrollierte, bewahrte einen auch das Wahlgeheimnis nicht vor Ungemach.
Bis 1969 wurde ja noch in den Teilgemeinden Büren, Estern, Gescher, Harwick, Tungerloh-Capellen und Tungerloh-Pröbsting gewählt.
Alles war ja damals sehr überschaubar. Jeder kannte jeden.
Diese Zeit war sozusagen noch durch die Herrschaft der Bauern geprägt.
Diese manifestierte vor der Gründung der Stadt Gescher aus Gründen auch die Vormachtstellung der CDU über all die Jahrzehnte hinweg.
Das hatte auch damit zu tun, dass immer dann, wenn politische Wahlen anstanden, der Pastor sonntags in seiner Predigt ganz unverblümt eindeutige Wahlempfehlungen aussprach.
Wenn nicht so, dann so, ja, Ihr wisst schon:
Zack, ins Fegefeuer!
Mindestens.
Die traditionell konservativen Landwirte der fünf Gescheraner Bauernschaften nahmen dazu lange Zeit in der damals nahezu ständisch organisierten Gesellschaft die Spitzenpositionen ein.
Auf die „Börger im Dorp“ wurde bevorzugt herabgesehen.
Und was die da im Rathaus auf dem Amt, also ‚Up de Märie‘, zu sagen hatten, interessierte die Bauern erst recht nicht.
Der „Bauernadel“ war sozusagen Geschers konservative, ökonomische Elite, die neben den wenigen Industriellenfamilien den Kurs der Politik im eigenen Interesse bestimmte.
Die großen Bauern schmückten sich ja seit jeher mit Titeln wie Schulze oder Lütke.
Der Schulze hatte sozusagen einen großen dicken und der Lütke zumindest einen kleinen dicken … äh … Geldbeutel.
Zum Selbstverständnis dieser bäuerlichen Elite gehörte es lange Zeit auch, mit einem Mercedes zur Sonntagsmesse zu fahren und natürlich alternativlos die CDU zu wählen.
Die Kirche wollte das ja auch und die konservative CDU versprach ihnen ja vor allem Besitzstandswahrung.
Erst mit dem langsamen ökonomischen Niedergang der bäuerlichen Gesellschaft, und vor allem nach der Stadtgründung, in den Siebziger Jahren, verschoben sich die politischen Verhältnisse allmählich ein wenig.
Die Bauern und somit auch die CDU verloren im rabenschwarzen Gescher etwas an politischem Gewicht.
Statt 80/90 Prozent Stimmenanteil schwankten die Ergebnisse auf kommunaler Ebene irgendwo zwischen 60 und 70 Prozent.
Die absolute Mehrheit geriet jedoch nie ins Wanken. Zu katholisch konservativ geprägt war das Ganze.
Verstaubt und Erdrückend. So haben es damals viele empfunden.
Bis dann irgendwann, ja irgendwann…
Ja! Und dann kamt ihr! Beziehungsweise wir.
Bei der Kommunalwahl 1984 nahmen wir als Grüne Partei das erste Mal mit dem frischgegründeten Ortsverband an einer Kommunalwahl teil.
Und die CDU rutschte in Gescher ebenfalls erstmals knapp unter 50 Prozent Stimmenanteil.
Damals dachten alle noch an einen Ausrutscher.
Aber wie wir heute wissen, war dem nicht so.
Die Grünen kamen, um zu bleiben und sind auch nach knapp 40 Jahren immer noch eine wichtige politische Kraft in Gescher.
Und die CDU gewann die absolute Mehrheit in Gescher bis heute nie wieder zurück.
Womit wir wieder beim Anfang wären.
Und der Frage: Warum haben wir das damals eigentlich gemacht?
Einen Teil der Antwort habe ich ja bereits beschrieben.
Wir konnten nicht anders.
Es gab so eine Art kollektiven Ansporn bei vielen unserer Generation.
Dazu gehörte auch, die damals dauerhaft drohende Rückkehr einer Übermacht konservativer Politik in der Bundesregierung zu verhindern.
1980, drei Jahre vor der Gründung des Grünen Ortsverbandes, hatte es der rechtskonservative Kanzlerkandidat Franz-Josef Strauß bereits beinahe geschafft, die Macht zu übernehmen.
Ich hatte damals in meiner Berufsschule in Münster einen Verweis kassiert, nur weil ich im Unterricht ein paar „Stoppt Strauß“-Aufkleber verteilt habe.
Das war kein Spaß. Ihr wisst ja. Zack. Ab ins Fegefeuer.
Mindestens.
Die Aufkleber hatte ich damals von der Gewerkschaft IG Druck und Papier bekommen.
Unter einem Kanzler Strauß hätten nämlich auch die Gewerkschaften nichts zu lachen gehabt.
In einer Gewerkschaft zu sein, das war ja in Gescher damals auch so ein Ding.
In manchen Betrieben stand ja der Beitritt zu einer Gewerkschaft ungefähr auf einer Stufe mit dem Austritt aus der Kirche.
Ging gar nicht. Auch hier, ihr wisst schon, Zack, ab ins Fegefeuer.
Mindestens.
1981 wurde dann in den USA der Schauspieler und Westernheld Ronald Reagan als Präsident gewählt, der für eine kompromisslos, repressive Außenpolitik stand.
Auch das machte damals in unseren Augen die Welt ein ganzes Stück gefährlicher.
Wenn wir damals nur schon gewusst hätten, dass die Amis irgendwann mal ernsthaft einen Clown wie Donald Trump zum Präsidenten wählen.
Dann hätten wir das vermutlich etwas entspannter gesehen.
1982 kam dann schließlich der sogenannte „Wendekanzler“ Helmut Kohl an die Macht, weil die FDP dem amtierenden SPD-Kanzler Helmut Schmidt die Koalition und die Gefolgschaft aufkündigte.
Das neue konservative Bündnis erreichte dann bei den vorgezogenen Neuwahlen 1983 die Mehrheit.
Helmut Kohl beendete damit endgültig die 16 Jahre andauernde sozialdemokratische Regierungspolitik, mit unter anderen Willy Brandt und Helmut Schmidt.
Die Aufbruchstimmung unter Willi Brandt und die Zeit des Mottos „Mehr Demokratie wagen!“ war damit endgültig beendet.
Es drohte ein Rückfall in die konservativ-biederen Zeiten der Adenauer-Ära nach dem Krieg.
Das verhieß damals nichts Gutes. Am Arsch die Räuber!
Wir mussten was tun.
Der einzige Lichtblick für uns war, dass die vollkommen neue, 1980 gegründete Partei „Die Grünen“ bei dieser Wahl im März 1983 mit 5,6 Prozent in den Bundestag einzog.
Viele von uns haben den Wahlkampf der Grünen damals in Gescher bereits aktiv mit unterstützt.
Gewählt wurden die Grünen damals auch, in Gescher. 4,9 Prozent der Stimmen waren es.
Genau diese 4,9 Prozent gaben uns den letzten Kick und den Mut, auch in Gescher einen grünen Ortsverband zu gründen.
Gesagt getan. Und so fing das damals vor 40 Jahren alles an.
Wir wollten mehr Frauenrechte, mehr soziale Gerechtigkeit, mehr gesellschaftliche Solidarität, und eine menschenfreundlichere Politik.
Es war ein Schritt heraus, aus der außerparlamentarischen Opposition.
Hinein in die Parlamente und die Politik.
Wir kamen aus Friedensinitiativen, Umwelt-Arbeitskreisen, Frauengruppen, Naturschutz- und Anti-Atomkraft-Initiativen und manche auch aus linken politischen Gruppen.
Was uns außerhalb der Parlamente zuvor nicht gelungen war voranzubringen, sollte nun in den Parlamenten gelingen.
Es ging uns darum, die überkommenen, konservativen politischen Handlungskonzepte, durch etwas Neues und Progressives zu ersetzen.
Eine wichtige Triebfeder des Ganzen waren die damals von uns als sehr real empfundenen Ängste vor der Zukunft.
Wie etwa:
Die Angst vor der Zerstörung der Natur und dem Verlust einer lebenswerten Umwelt durch die weitere Inkaufnahme industrieller und auch bäuerlicher Umweltverschmutzung.
Dazu die Angst davor, dass die aberwitzig hohe Anzahl von Atomraketen, die während des Kalten Krieges angehäuft wurde, eines Tages tatsächlich zum Einsatz kommen könnte.
Und die Angst vor den unkalkulierbaren Risiken der Stromproduktion in Atomkraftwerken sowie den bis heute ungelösten Fragen zur Deponierung des Atommülls.
Hört sich ja tatsächlich alles ganz schön zum Fürchten an und das ist es zum Teil auch heute noch.
Manches davon ist heute sogar noch aktueller denn je.
Wir wollten damals, genauso wie die jungen Leute heute, uns selbst und den nachkommenden Generationen sozusagen den Arsch retten.
Hört sich dramatisch an.
Aber sonst ging‘s uns damals ganz gut.
Wir hatten Zuversicht in das, was wir taten.
Wir waren solidarisch untereinander.
Wir haben uns gegenseitig respektiert, was in der Politik nicht selbstverständlich ist.
Und das haben sich die ganzen Leute hier, die seit der Gründung vor 40 Jahren immer noch dabei sind und auch alle, die danach dazu gekommen sind, bis heute bewahrt.
Ich freue mich, dass ich vor vierzig Jahren einen kleinen Teil zur Gründung des Grünen Ortsverbandes Gescher beitragen durfte und bin, ehrlich gesagt, sogar ein kleines bisschen stolz darauf.
Und ansonsten wünsche ich allen nun noch ein rauschendes Fest.
Vielen Dank fürs geduldige Zuhören.
Bernhard Ubbenhorst
Gründungsmitglied und einer der drei ersten grünen Ratsmitglieder 1984
40 Jahre Grüne Gescher!
– "Jung, motiviert, interessiert, engagiert!" –
So präsentierten sich die Grünen im Jahr 1983, als der Ortsverband in Gescher gegründet wurde. 2023 feiert die Gruppierung ihr 40-jähriges Jubiläum mit einer festlichen Jubiläumsfeier.
Die Grünen in Gescher entstanden aus Gruppen der Umwelt-, Jugendzentren- und Friedensbewegungen der 80er Jahre. Nach einigen initialen Treffen in der damaligen Gaststätte Weever gründeten die Gescheraner*innen im Mai 1983 den Ortsverband der Grünen. Basisdemokratie, Gewaltfreiheit, Soziales und die Ökologie bildeten die Leitlinien und prägten das Selbstverständnis sowie die Grundlage ihrer politischen Arbeit. Eine Zeitungsgruppe veröffentlichte über zwei Jahre lang die grüne Zeitung "Toabast".
Die erste Aktion, 50 Eichen zu pflanzen, markierte den Startpunkt für das Bestreben, Gescher grüner zu gestalten. Baumpatenschaften sollten entstehen, um Bäume besser zu schützen. In dieser Zeit wurden Pläne zur Marktplatzbebauung, zum Ausbau des Heckenpättchens und zur Einrichtung einer verkehrsberuhigten Zone diskutiert.
Schon 1984 traten die Grünen zur Kommunalwahl an und sicherten sich direkt drei Sitze. Seitdem haben sie im Rat eine ständige Präsenz, aktuell mit 7 Sitzen nach der Kommunalwahl 2020. Dabei konnte sich der Ortsverband immer auf ein Team engagierter und interessierter Mitglieder verlassen, das bereit war und ist, Aufgaben und Verantwortung zu übernehmen.
Durch das zunehmende Interesse der Grünen an der Kommunalpolitik entwickelte sich ein vielfältiges Themenspektrum. Der Umweltbereich stand im Fokus, von Berkel- und Berkeltalschutz über Baumschutz bis hin zur Nutzung von alternativen Energien durch Sonnenkollektoren. Herausforderungen wie die erhöhten Nitratwerte im Grundwasser, die geplante Mülldeponier in Estern und Atommülltransporte nach Ahaus wurden zum Anlass für Demonstrationen.
Der Erhalt der bäuerlichen Landwirtschaft war stets ein wichtiges Anliegen des grünen Ortsverbandes und wurde mit Informations- und Diskussionsveranstaltung unter prominenter Beteiligung regelmäßig thematisiert. So konnten schon früh Friedrich Wilhelm Graefe zu Barindorf aus dem EU-Parlament, Bärbel Höhn Agrarministerin aus NRW oder zuletzt der grüne Agrarexperte aus dem Bundestag Friedrich Ostendorff wichtige Denkanstöße geben.
Im sozialen Bereich setzten sich die Grünen für das Jugendzentrum ein und erreichten Erfolge wie die Einrichtung einer Gesamtschule und die Modernisierung der Grundschulen. Die Unterstützung geflüchteter Menschen durch Anträge auf Wohnraumerrichtung und die Unterstützung des Flüchtlingsarbeitskreises waren zentrale Anliegen.
Auch im Kunst- und Kulturbereich engagierten sich die Grünen, indem sie sich für den Bau der Bücherei einsetzten, den Theater- und Konzertsaal mit entwickelten und die Museen unterstützten. Veranstaltungen mit grünen Politikerinnen zu verschiedenen Themen sowie Initiativen wie "Gescher blüht auf" für Bienen und Schmetterlinge zeugen von ihrem breiten Wirken.
Der Ortsverband freut sich über einen aktuellen Mitgliederzuwachs und setzt sich weiterhin für Natur und Artenvielfalt, Kinder- und Jugendbetreuung, Klimaschutz, erneuerbare Energien, Fairtrade, sicheren Verkehr, ökologisches Bauen und die Sichtbarkeit der Menschen in Gescher ein.
Angesichts der Herausforderungen durch die Klimakrise und soziale Ungerechtigkeiten bekräftigen die Grünen ihr Versprechen, weiterhin verantwortungsvoll zu handeln und dabei Demokratie, Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit vehement einzufordern.
Auf dem Bild: Geschers Grüne 1983
Das zerbrechliche Paradies
Ausstellungsbesuch im Gasometer Oberhausen
Mitglieder des Ortsverbandes von Bündnis 90/Die Grünen in Gescher und weitere Interessierte besuchten die Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ im Oberhausener Gasometer.
Mit beeindruckenden, faszinierenden und nachdenklich machenden, preisgekrönten Fotografien und Videos wurden die Schönheit der Natur, die Veränderung der Tier- und Pflanzenwelt und der Einfluss des Menschen auf seine Umwelt gezeigt. (https://www.gasometer.de/de/ausstellungen/das-zerbrechliche-paradies„)
Dabei wurde klar, wie wertvoll unser Planet Erde ist und wie wichtig es ist, jetzt gegen die Zerstörung von Tierwelten, der Versiegelung von Landschaften und dem Hunger nach Bodenschätzen ohne Rücksicht auf die Natur, anzugehen.
„Für uns Grüne ist die Klimaveränderung ein unvermeidbares Thema. Der Einsatz für mehr und vor allen Dingen schneller umzusetzender Klimaschutzmaßnahmen ist unabdingbar.“ äußerte sich zum Abschluss des Besuches Angelika Dapper-Schneider.
In der Ausstellung waren dazu einige Hoffnung machende Beispiele zu sehen.
Jahreshauptversammlung Ortsverband Bündnis 90/die Grünen 2023
Die neugewählten Vorstandsmitglieder
1. Vorsitzende Angelika Dapper Schneier (2.v.l)
2. Vorsitzende Barbara Sibbing (1.v.l.)
3. Kassiererin Dagmar Seesing (3.v.l.)
4. Beisitzer Markus Böing (r)
Bericht zur Jahreshauptversammlung 2022 der Grünen in Gescher
Die Grünen in Gescher hielten ihre Jahreshauptversammlung im Domhotel ab, um einen Vorstand für das Jahr 2022 zu wählen und um sich für die Landtagswahl am 15. Mai zu organisieren. Die Landtagskandidatin Mareike Raack besuchte an diesem Abend den Ortsverband. Sie stellte ihre Plakate vor und machte auf ihre Aktionen aufmerksam. Am 24. April kommt sie mit dem Landtagsabgeordneten Arndt Klocke mit dem Fahrrad von Coesfeld nach Gescher. Wir werden sie begleiten. Anlass ist die Reaktivierung der Bahnstrecke Coesfeld-Gescher-Borken-Bocholt.
Mareike Raack wird auch die Wahlkampstände der Grünen in Gescher aufsuchen. Außerdem sind Besuche bei Initiativen und Vereinen in Gescher geplant.
Die Themen des Landtagswahlkampfes sind der dringend benötigt Wandel in Wirtschaft, Verkehr und Energie. Klima, Bildung, Kultur und Schutz der Natur sind die grünen Zukunftsthemen.
Als letzten Tagesordnungspunkt wählten die Grünen den Vorstand für das folgende Jahr. Wie gewohnt leitete Günter Effkemann gekonnt und souverän die Wahl. Barbara Sibbing gab nach 8 Jahren die Aufgabe der Kassiererin auf. Die Mitglieder bedankten sich für eine hervorragende Führung der Kasse und wählten Dagmar Seesing zur neuen Kassiererin.
Die erste Vorsitzende bleibt Angelika Dapper-Schneider
Zur zweiten Vorsitzenden wird Barbara Sibbing gewählt.
Zu den Beisitzenden wählt der Ortsverband Bernd Schnieder und Gerd Verheyen
Alle wurden einstimmig gewählt und nahmen die Wahl an..
Bild unten v.l.n.r.: Gerd Verheyen, Angelika Dapper-Schneider, Bernd Schnieder, Barbara Sibbing, Dagmar Seesing
Politik aus Gescher: Solidarität mit der Ukraine
Die politischen Parteien aus Gescher sind bestürzt und nehmen Anteil an dem schrecklichen Leid, dass der Bevölkerung in der Ukraine widerfährt. Einen Angriffskrieg innerhalb von Europa hätte niemand von ihnen jemals wieder erwartet. So die einhellige Meinung.
Gemeinsam rufen Bündnis90 / DIE GRÜNEN, CDU, FDP, SPD und UWG dazu auf, neben einem klaren Bekenntnis zur Solidarität mit der Ukraine auch Hilfe zu leisten, wo es nötig ist.
Das völkerrechtliche Unrecht gegenüber der Ukraine als souveränem Staat kann eine freie Welt nicht einfach hinnehmen. Dennoch rufen die Politiker aus Gescher alle Seiten dazu auf, diplomatische Lösungen in Gesprächen zu finden.
Die grausame Entscheidung des Präsidenten der Russischen Föderation Wladimir Putin führt zu viel sehr und unbeschreiblich großem Leid. Dieser Krieg fordert Opfer. Das betrifft leider wieder die Zivilbevölkerung. Und beiden Seiten haben auch gefallene Soldaten zu betrauern. Jeder einzelne Tote ist einer zu viel – egal auf welcher Seite.
Die Stadt Gescher ist auf die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen vorbereitet, unterstützt durch die örtliche Flüchtlingshilfe. Im Augenblick geht es in erste Linie um die geeignete Unterbringung der Menschen. Dazu stehen sowohl städtische Unterkünfte, aber auch bereits von Privatpersonen angebotene Wohnmöglichkeiten zur Verfügung. Die Parteien danken allen, die sich nach ihren Möglichkeiten engagieren, für ihre große Hilfsbereitschaft. Für weitere Hilfsangebote ist die Stadt Gescher unter der E-Mail ukraine@gescher.de und telefonisch unter 60-444 zu erreichen.
Gemeinsam laden die fünf Parteien alle zu einer halbstündigen Mahnwache am Freitag, 04.03.2022 um 18:00 Uhr vor dem Rathaus ein – mit Maske und Abstand.
Zum Jahresende 2021:
Wir beenden das Jahr 2021 ganz ohne ein gemeinsames Treffen.
Corona hat uns noch im Griff und macht die Kommunikation und den Austausch weiterhin schwierig.
Trotzdem war es ein ereignisreiches Jahr. Wir haben einen erfolgreichen Wahlkampf unter erschwerten Bedingungen geführt. Das war wirklich ein enormer Einsatz. Die Bundestagswahl hat die Grünen in die Regierung gebracht. Wir haben mehr und vor allem jüngere Mitglieder in Gescher. Das freut uns sehr!
Ein Ortsverbandssitzung in Präsenz war möglich und eine größere Wahlkampfveranstaltung haben wir im Stadtpark organisiert. Gerne hätten wir natürlich mehr unternommen.
Die Fraktionsarbeit hat sich im vergangenen Jahr mit Themen wie Planung und Neubau von Schulen, Baumschutz, Bebauungspläne und Schaffung von Wohnraum, Wirtschaftswege, Sporthallen, Feuerwehr, Kindertagesstätten, Kulturkonzept, etc. befasst. Aktuell wurde der Haushalt für das Jahr 2022 eingebracht. Diesen haben wir nicht mitgetragen, weil unsere Positionen für Klimaschutz und Ökologie nicht berücksichtigt wurden. Unsere Anträge, wie zukunftweisende Investitionen, ökologische Aufwertungen von Flächen, die Möglichkeit, Fahrräder in der Innenstadt abzustellen und die finanzielle Ausstattung zur Bereitstellung zusätzlicher E- Ladesäulen, sind abgelehnt worden.
Das Konzept zur Kultur wird erst im neuen Jahr weiter beraten. Zu diesem Thema möchten wir mit euch in den Austausch gehen und es in einer der nächsten Ortsverbandssitzungen diskutieren.
Die eingebrachte aktuelle Haushaltsrede von Wolfgang könnt ihr hier auf der Homepage nachlesen. (unter - Fraktion - Haushaltsrede)
„Von hier an Zukunft“ lautet der Titel des Landtagswahlprogramms als Angebot an die Wähler*innen. In konkreten Projekten wird beschrieben, wie ein gerechtes, ein ökologisches, soziales und digitales Nordrhein-Westfalen Realität werden kann. Spitzenkandidatin ist Mona Neubauer. Der Wahltermin ist der 15.05.2022. Die Landesliste ist aufgestellt und mit Mareike Raack haben wir eine tolle Direktkandidatin nominiert.
Welche Themen interessieren euch und was möchtet ihr für Gescher erreichen?
Schreibt uns und oder bringt die Anregungen und Ideen beim nächsten Treffen mit.
Wir hoffen, dass wir uns dann live sehen können.
Wer Interesse hat die Fraktionsarbeit kennen zu lernen und oder sich einbringen möchte,
kann sich bei Wolfgang Brüggestrath (w.brueggestrath@freenet.de) melden und wird eine Einladung zur Montagssitzung erhalten.
Und nun wünschen wir euch eine schöne Weihnachtszeit und ein richtig gutes Neues Jahr!
Für den Ortsverband und die Fraktion,
Bernd, Gerd, Barbara, Angelika und Wolfgang
Zur europäischen Woche der Abfallvermeidung: Ressourcen sparen, Müll vermeiden, plastikfrei einkaufen
Zur europäischen Woche der Abfallvermeidung plädiert der grüne Ortsverband Gescher für mehr Nachhaltigkeit in ihrer Stadt.
Es wird Zeit ressourcenschonender mit der Umwelt umzugehen und für weniger Abfall zu sorgen, auch im eigenen Umfeld. Das größte Problem ist Plastik. Wasserflaschen, Tüten, Joghurtbecher: Meterhoch türmt sich der Plastikmüll auf einer Deponie in Jenjarom/Malaysia. Nach Greenpeace-Recherchen stammt ein großer Teil des Abfalls aus EU-Ländern wie Deutschland. Auch in der Türkeisind Müllberge leider schon angekommen. Nur ein kleiner Teil kann in Deutschland verbrannt und wiederverwertet werden.
Der Abfall belastet die Natur, zerstört Landschaften und Meere. Weltweit werden nur 6,6% der Abfälle recycelt. Recycling verbraucht ebenfalls Ressourcen und Energie.
Abfall, besonders Plastikverpackungen beim Einkaufen zu vermeiden, ist möglich.
Greenpeace , der BUND, NABu und andere Organisationen haben auf ihren Internetseiten gute Tipps für das Umdenken und Vermeiden von Dingen, die zu Müllbergen werden.
In dieser Woche gibt es europaweit Aktionen, die dieses Thema in den Vordergrund stellen.
Auch Kostbar der Unverpackt- Laden in Gescher macht dabei mit. Überhaupt ist der Laden die Adresse für Aballvermeidung beim Einkaufen und mit guten Ideen zur Veränderung der Lebensgewohnheiten. Es gibt den Markt mit Lebensmitteln, die in passende Behälter und Taschen gefüllt werden und dann unverpackt mitkommen.
Besuch aus dem Regionalrat Münster
Radwegebau, Münsterland e.V. und Reaktivierung Bahntrasse
Am vergangenen Mittwoch (27.8.2020) trafen sich die Bürgermeisterkandidatin Anne Kortüm und Vertreter der örtlichen Grünen mit dem langjährigen grünen Mitglied im Regionalrat Münster Helmut Fehr im Haus Wübbeling.
Anlass des Treffens war ein Informationsaustausch zu den aktuellen Ständen in Sachen Radwegebau an Landstraßen, Reaktivierung der Bahnstrecke von Bocholt über Gescher nach Coesfeld und hinsichtlich der Potentiale für eine engere Kooperation mit dem Münsterland e.V..
Helmut Fehr informierte darüber, dass 2 Radwegeprojekte für Gescher beim Landesbetrieb Straßenbau NRW in der Prioritätenliste 2020 leider erst auf den Plätzen 16 und 18 rangieren. Demnach wird der Rad- und Gehweg vom Kreisverkehr Hochmoor bis zur Ruthmannstraße (Gesamtkosten 90.000EURO) auf Platz 16 und der Neubau des Rad- und Gehweges nach Stadtlohn (Gesamtkosten 810.000EURO) erst auf Platz 18 in der Priorisierungsliste geführt. Vermerkt ist bei beiden Projekten, dass hier jeweils noch kein Planungsbeginn erfolgt ist. Da für das gesamte Münsterland für die vom Regionalrat zu priorisierenden Vorhaben durch das Land NRW nur 1,29Mio. EURO zur Verfügung gestellt werden, dürfte es noch 10 Jahre dauern, bis diese gescherer Projekte realisiert werden.
Zwei weitere Radwegeprojekte werden in der Liste „Weitere betrachtete Maßnahmen“ aufgeführt: An der L571 Gescher Holtwick A31-K41 (Gesamtkosten 750.000EURO und an der L608 von Groß-Reken nach Gescher-Hochmoor (Gesamtkosten 869.000EURO). Einig waren sich die Teilnehmer, dass bei einer Neubewertung dieser Maßnahmen und auch einer engeren Betreuung durch die Stadt Gescher die Realisierungschancen verbessert würden. Wichtig sei zudem, dass die Landesregierung das Thema Radwegebau endlich auch mit entsprechenden finanziellen Mitteln ausstattet.
Die Realisierungschancen für eine Reaktivierung der Bahnverbindung Bocholt Coesfeld sah Helmut Fehr durchaus gegeben. Die aktuelle Machbarkeitsstudie weise bereits einen Nutzen-Kosten-Indikator von 0,93 aus. Politisch habe sich in diesem Bereich insoweit ein Wandel vollzogen. Fehr verwies auf mehrere Beispiele aus den letzten Jahren, in denen es im Münsterland bereits sehr erfolgreiche Reaktivierungen von Bahnstrecken gegeben habe. Wichtig sei es die Trassen zu sichern.
Der Münsterland e.V. (DAS GUTE LEBEN), dessen Aufsichtsrat auch Helmut Fehr angehört, bietet für die beteiligten Kreise und Kommunen vielfältige Möglichkeiten der Unterstützung bei zum Beispiel Kultur- und Tourismusprojekten. Auch deshalb wurde vereinbart, dass die Grünen die Einladung des Münsterland e.V. für eine der nächsten Ratssitzungen beantragen werden.
Trafen sich im Haus Wübbeling zum Informationsaustausch: (von links) parteilose Bürgermeisterkandidatin Anne Kortüm, Helmut Fehr, grünes Mitglied im Regionalrat Münster, Gerd Verheyen, Beirat im Vorstand des Ortsverbandes der Grünen Gescher, Wolfgang Brüggestrath, Fraktionssprecher der Grünen im Stadtrat Gescher
Die Bahnstrecken Borken-Essen und Münster-Enschede sind zwischenzeitlich reaktiviert!
Gespräch mit Bürgerinitiative
Auf Einladung der Initiative trafen sich am 14.07.2020 die Vertreter der Ratsfraktion von Bündnis 90 / DIE GRÜNEN mit Vertreterinnen der Initiative #ichzahldas nicht.
Frau Biringer präsentierte umfangreiche Rechercheergebnisse und analysierte die aus Ihrer Sicht bestehenden Mängelpunkte in der Neuregelung der schwarz-gelben Landesregierung. Des Weiteren verwies sie auf die Spitzenstellung der Gescherer Hebesätze im Kreis Borken und formulierte die Forderung der Initiative auf eine Absenkung der Hebesätze auf die Mindestsätze gemäß Musterordnung.
Die VertreterInnen der Grünen Ratsfraktion gratulierten der Initiative zum bisherigen Erfolg. Es seien durch die umfangreichen Aktionen und Unterschriftensammlungen doch bereits erhebliche Verbesserungen erreicht worden. Dies seien die frühzeitige Information der potenziellen Beitragspflichtigen um die Bildung von Rücklagen zu ermöglichen, ein Zuschuss des Landes NRW für die Hälfte der Anliegerkosten, die Erweiterten Stundungs- und Verrentungsmöglichkeiten sowie Niedrigere Zinsen.
Die Grünen wiesen aber auch darauf hin, dass mit der jüngsten Pressemitteilung (Besuch Ostendorff) in der Bevölkerung der Eindruck entstehen könne, dass bei einer Maßnahme, die nach KAG abgerechnet werde, auf die Anlieger Kosten von über 70.000 Euro zukämen. Diese Darstellung führe nach Auffassung der Grünen dazu, dass hier irrationale Ängste entstehen. Fraktionssprecher Brüggestrath zitierte aus einer aktuellen Beispielrechnung der Stadt Coesfeld. Darin wird an einem fiktiven Beispiel vorgerechnet, dass für ein Grundstück, das an einer Haupterschließungsstraße liegt und eine Größe von 600m² hat, der verbleibende Anliegerbeitrag, nach Abzug der 50% Landesförderung, 4.231,82 EURO beträgt.
Eine Abrechnung nach KAG komme nach Auffassung der Grünen im Übrigen nur in Frage, wenn die Straße bereits erstmalig hergestellt wurde, und eine Kompletterneuerung durchgeführt werden soll. Damit einhergehend muss auch eine echte Verbesserung (Umgestaltung des Straßenraumes) für das Wohnumfeld stattfinden. Die reinen Instandsetzungen und Instandhaltungen der Straßen seien ausschließlich Aufgabe der Stadt und werden auch nicht den Anliegern in Rechnung gestellt.
Alternative Ansätze, wie zum Beispiel eine Umlage auf alle Bürger wurden diskutiert. Die Grünen verwiesen auf die Familien, die soeben ihre Erschließungskosten bezahlt haben und dann erneut zur Kasse gebeten würden. Dies wäre aus Sicht der Grünen nicht gerecht.
Zur Frage der gewünschten Absenkung der Beitragssätze in der KAG Satzung haben die Grünen festgestellt, dass es in Gescher einen erheblichen Investitionsstau gibt. Dies beträfe nicht nur den Erstausbau, die Instandhaltung oder Instandsetzung von Straßen, die gar nicht unter die KAG Satzung fallen, sondern vor Allem auch den Bildungsbereich. Nach den finanziellen Kraftanstrengungen für die KITA auf dem Hochmoor, der Pankratiusschule und die Gesamtschule stehen noch weitere dringend notwendige Investitionen im Schul- und KITA Bereich an. Auch die Schaffung ausreichender Räumlichkeiten für die Feuerwehr dürfe nicht vergessen werden.
Daher signalisierten die Grünen, dass wohl ohne entsprechende Ausgabenkürzungen kein Geld für die Senkung der Anliegerbeiträge im Haushalt der Stadt vorhanden ist.
Die Grünen stimmen mit der Bürgerinitiative überein, dass im nächsten Schritt durch den Rat der Stadt Gescher ein kommunales Straßen- und Wegekonzept beschlossen werden muss, in dem Straßenbaumaßnahmen die beitragsrelevant sind, frühzeitig angekündigt und erläutert werden. Auch ist eine frühzeitige Beteiligung der Anlieger schon in der Planungsphase sicherzustellen.
Bei der nun anstehenden Anpassung der Straßenausbausatzung ist den Grünen wichtig, eine Beitragsgerechtigkeit sicherzustellen und eine finanzielle Überforderung der Anlieger zu verhindern. Hierbei sei auch zu überlegen ob in der zu überarbeitende Satzung Ermäßigungen für Eckgrundstücke (zwei/drittel-Regelung) wieder aufgenommen werden.
TALK FOR FUTURE
LASST UNS REDEN
über das, was wir für den Klimaschutz in Gescher tun können:
Mobilitätskonzepte jenseits des Autos, Plastikvermeidung, ökologisches Bauen, Natur erleben und schützen, nachhaltige Landwirtschaft, die unsere Artenvielfalt erhält, sauberes Trinkwasser, gute Tierhaltung, gesund Einkaufen und Essen.
Wir wollen euch einen Raum zum Treffen bieten. Ob ihr euch kennt oder nicht, kommt untereinander ins Gespräch. Wir hören zu!
Es ist deine/eure Zukunft.
Fordert die Politik auf, den Klimaschutz konsequent und erfolgreich umzusetzen!
Am 11. März um 18:30 Uhr bei Mc Kiernans im Irischen Cafe
Getränke frei
Jahreshauptversammlung Bündnis 90/Die Grünen vom 13.02.2020
Über die Zukunft reden mit grünen Themen: Umwelt- und Klimaschutz
Auf der Jahreshauptversammlung von Bündnis 90/Die Grünen in Gescher wurde der Vorstand mit allen Stimmen der Anwesenden wiedergewählt. Nach einem Rechenschaftsbericht wurde dem gesamten Ortsvorstand Vertrauen und einstimmige Entlastung erteilt. Der Ortsvorstand besteht wie bisher: Angelika Dapper-Schneider, 1.Vorsitzende, Bernd Schnieder, 2.Vorsitzender, Gerd Verheyen, Beisitzer, und Barbara Sibbing, Kassiererin.
Nach den Formalitäten erstellten die Mitglieder eine Jahresplanung mit Hauptfokus auf den bevorstehenden Wahlkampf.
Es werden Workshops gebildet, die sich zu grünen Themen, wie Umwelt- und Klimaschutz, Energie, Mobilität, Wohnen und Arbeiten, Bildung und Teilhabe, Kinder und Jugendliche, Menschen im Alter, Freizeit und Spielen, Schutz von Tieren, beraten und diese für ein Wahlprogramm formulieren. Wer sich für grüne Politikinhalte interessiert, kann sich beim Vorstand der Grünen Geschers melden und gerne aktiv mitmachen.
Zusätzlich wird ein Rechenschaftsbericht über Erreichtes und Unerreichtes in dieser Legislaturperiode erstellt.
Veranstaltungen, die die grüne Politik den Bürger*innen näher bringt, sind in Planung und werden über die Zeitung und über Facebook bekanntgegeben.
Die Reserveliste und die Wahlkreise besetzt die Partei im April.
Eine Aktion, die junge Menschen in Gescher ansprechen soll, ist das „Talk for Future“. Regelmäßige Treffen zu bestimmten Themen sollen junge Leute miteinander ins Gespräch kommen lassen. Wir treffen uns zum 1. Mal am Mittwoch, den 11.März, 18:30 Uhr, im Irischen Cafe Mc Kiernan, um miteinander über das Thema: „Was können wir vor Ort in Gescher für den Klimaschutz tun?“ zu diskutieren.
Aufmerksam machen möchten die Grünen auf folgende Veranstaltungen: Am Mittwoch, 19.02.20, kommt Sven Giegold nach Nottuln. Auf Einladung der Friedensinitiative Nottuln und der VHS Coesfeld spricht er zum Thema: "Eine neue Utopie für Europa". Datum: Mittwoch, 19.2.2020, um 19:00 Uhr Ort: Forum Rupert-Neudeck-Gymnasium, Sankt-Amand-Montrond-Straße 1, 48301 Nottuln. Die Veranstaltung ist offen für alle Interessierte. Die Veranstalter bitten vor Ort um einen Unkostenbeitrag von 5€.
Der politische Veilchendienstag im KV Coesfeld findet am Dienstag, 25. Februar ab 19 Uhr im Club Böll, Dreischkamp 26 in Coesfeld mit Eliza Dieckmann, Ricarda Lang und Mona Neubauer, statt und der politische Aschermittwoch im KV Borken, am Mittwoch, 26. Februar um 19:30 Uhr im Bocholter Biomarkt, Kaiser-Wilhelm-Straße 34 in Bocholt mit Ricarda Lang, Friedrich Ostendorff, Maria Klein-Schmeink, Norwich Rüße und Susanne Trautwein-Köhler.
Ressourcen sparen, Müll vermeiden, plastikfrei einkaufen
Zum Weihnachtsmarkttermin in Gescher wird ein Ladenlokal eröffnen, das sich kostBAR-unverpackt nennt. Kostbar sind die Lebensmittel in Bio-Qualität, die Sabrina Dankelmann in ihrem Unverpacktladen anbieten wird und damit umweltschonenden und ökologischen Konsum ermöglicht.
Mit ihrem Konzept trägt Sabrina D. ganz bewusst zur Nachhaltigkeit und zum Klimaschutz bei. Ganz wichtig ist dabei die Vermeidung von Plastikmüll. Ganz im Sinne des Ortsverbandes Bündnis 90/Die Grünen Gescher, der sich bei Sabrina D. eingeladen hatte, um sich das Konzept des Ladens vorstellen zu lassen. Sabrina und Henrik Dankelmann nahmen sich einen Abend die Zeit und empfingen die grünen Mitglieder und Interessierte. Mit einer Präsentation berichtete Sabrina D. von der Idee bis zur Realisierung, der Organisation, den Anbietern, und wie die Käufer und Käuferinnen die Waren nach Hause transportieren können. Zum Einkauf bringen die Kunden Flaschen, Gläser, Dosen, Boxen und Stoffbeutel mit. Diese können auch im Laden erworben werden.
Das Angebot beinhaltet Lebensmittel, wie Obst und Gemüse, Getreide, Nüsse, Saaten, Brot und Backwaren, Milchprodukte, Getränke, Öle und Essig, auch Hygieneartikel und Putzmittel. (Drogerieprodukte).Ein kleiner Mittagstisch und Kaffee ergänzen die Palette.
Die Mitglieder der Grünen stellten Fragen zum Angebot. Sie hielten den Unverpacktladen für eine richtig gute Investition in die Zukunft. Vor Ort einkaufen und regionale Anbieter unterstützen ist der richtige Weg, waren sich die Grünen einig.
So wird es auch Workshops zum Thema Nachhaltigkeit geben, um die GescheranerInnen für das Thema sensibel zu machen. Die Zukunft ihrer und anderer Familien umweltfreundlicher zu gestalten ist für Sabrina D. die Motivation, dieses Projekt anzugehen. Die Grünen unterstützen ihr Ansinnen und wünschen ihr einen guten Start und viel Erfolg.
Grüne Klausurtagung im Stift Börstel
Am letzten Wochenende im September traf sich die grüne Fraktion im Stift Börstel
zur Klausurtagung. Das Seminarhaus bot optimale Voraussetzungen für intensives Arbeiten miteinander. Von Freitagnachmittag bis Sonntagnachmittag wurde das grüne Programm überarbeitet. Zielerreichung durch Bündnispartnerschaft und Positionen zu Themen in Rat und Ausschüssen erhielten durch intensive Auseinandersetzung ihre Bewertung. Aktuelle Themen, wie Bebauungspläne, Stadtentwicklung, Nahversorgung, Natur-, Umwelt und Klimaschutz, Verkehr und Kinderbetreuung standen zur Beratung an. (auf der Agenda)
Die Vorbereitung für die Kommunalwahl 2020 und auch die Bürgermeisterwahl zum gleichen Zeitpunkt gab weiteren Gesprächs- und Diskussionsbedarf in den Stunden zwischen guter Verpflegung und kurzen Kaffeepausen. Hierzu wollen sich die Grünen in weiteren Treffen positionieren und dann das Programm inhaltlich gestalten. Wichtig ist eine grüne Ausrichtung, die die Menschen mit ihren Interessen und Bedarfen, die Mobilität und besonders das Klima in den Blick nimmt.
Für die Zukunft wünschen sich die grünen Unterstützung vor allem von jüngeren Aktiven. Über gezieltes Ansprechen, Workshops, Stammtischtreffen oder Einladungen zu thematischen Veranstaltungen sollen junge Menschen für politischen Einsatz geworben werden.
Wie wir Europa stärken können
Diese Europawahl ist ein entscheidender Moment in der Geschichte Europas: Fallen wir zurück in einen gefährlichen Nationalismus, der in der Geschichte immer zu großen Katastrophen geführt hat? Kapituliert die Politik vor der Globalisierung? Oder erneuern wir Europa als starke Gemeinschaft und bauen ein Europa des Klimaschutzes, der Rechtsstaatlichkeit und der sozialen Gerechtigkeit? Für uns ist klar: Wir wollen Europas Versprechen erneuern!
Europa ist schon heute stark. Wir müssen das Haus nicht abreißen und es von Grund auf neu aufzubauen. Welche Politik notwendig ist, um Europa noch stärker zu machen, darum sollte es in diesem Wahlkampf gehen.
Europa ist schon stark im Naturschutz. Der Europäische Gerichtshof hat die Säge im Hambacher Wald gestoppt. Das genügt aber nicht, um das Artensterben aufzuhalten. Heute ist selbst die Feldlerche bedroht. Deswegen müssen wir die europäische Agrarpolitik zum Wahlkampfthema machen. Die Subventionierung des Insekten- und Artensterbens mit europäischen Geld muss beendet werden. Wir wollen ökologische und naturverträgliche Landwirtschaft überall in Europa. Die Zeit rennt, um den Klimakollaps noch aufzuhalten. Die Europawahl ist eine der letzten wichtigen Wahlen, um das Ruder noch herum zu reißen. Europa muss vorangehen, damit wir die Ziele des Pariser Klimaabkommens noch erreichen können. Im Klimaschutz liegt dabei auch eine große Chance für neue und zukunftsfähige Arbeitsplätze und Innovationen.
In der Sozialpolitik hat Europa – entgegen seines Rufes – mittlerweile einiges erreicht. Dass Frauen in vielen Bereichen in den EU-Ländern gleichberechtigter behandelt werden, ist ein Verdienst Europas. Europa hat schon eine soziale Dimension. Aber wir müssen diese unbedingt ausbauen. Europas Stärke wird sich an seinem Umgang mit den Schwächsten erweisen. Wir brauchen heute nicht weniger als eine Globalisierung sozialer Standards. Dazu gehören verbindliche Mindestlöhne in der gesamten EU und verbindliche Regeln für Soziales, Gesundheit, Rente und Arbeitslosigkeit.
Auch in der Steuerpolitik ist Europa in den letzten Jahren immer stärker geworden. Das Europaparlament spielte bei der Schließung von Steueroasen eine zentrale Rolle. Wir sind aber noch nicht am Ziel. Wirkliche Steuergerechtigkeit gibt es erst, wenn Unternehmen ihre Steuern dort bezahlen, wo sie auch ihre Gewinne erwirtschaften. Dafür brauchen wir z.B. eine wirkliche europäische Digitalsteuer für Google und Co. mit der große Digitalfirmen ihren fairen Anteil zahlen.
Wir Grünen sind nicht die einzigen Pro-Europäer. Aber wir sind am eindeutigsten für pro-europäische Veränderungen. Wir sind diejenigen, die konsequent für Veränderung in Richtung Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit, Demokratie und europäische Handlungsfähigkeit einstehen. Damit wir nicht zurückfallen in gefährlichen Nationalismus, damit Europa Handlungsfähigkeit in der Globalisierung zeigt, brauchen wir diese Stärkung Europas. Deswegen ist diese Wahl entscheidend für jede und jeden in Europa. Und deswegen sollten alle, denen unsere Zukunft wichtig ist, am 26. Mai wählen gehen und am besten Grün wählen!
Bündnis 90 / Die Grünen unterstützen den Aufruf zum Gronauer Ostermarsch:
https://ostermarsch-gronau.de/
Karfreitag, 19. April, startet die Auftaktkundgebung zum Gronauer Ostermarsch um 13 Uhr am Bahnhof Gronau – danach führt die Demo zur Urananreicherungsanlage.
Der Gronauer Ostermarsch findet jedes Jahr Karfreitags von/ an der Gronauer Urananreicherungsanlage statt. Er wird organisiert vom Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen und weiteren Gruppen und Einzelpersonen.
Kein Atommüll nach Ahaus
Aufruf der Grünen Geschers zur Beteiligung an der Demonstration gegen eine Entsorgung von hochradioaktiven Castoren aus Jülich und Garching am Samstag, den 9. März in Ahaus.
Für den Herbst 2019 sind zahlreiche Atommülltransporte nach Ahaus ins Zwischenlager geplant.Das Forschungszentrum Jülich will 152 Castor Behälter mit 30000.000 Brennelementekugeln nach Ahaus liefern. Bleiben diese Castoren in Jülich, sei dort die Forschung gefährdet, ist die Argumentation. Auch Garching will ihren dort nicht zugelassenen Atombomben tauglichen Müll ins Münsterland schaffen.Die Gefahr dieser Menge atomaren Mülls wird somit einfach dem Münsterland übertragen.Viele Gemeinden im Umkreis haben mit Ahaus eine Resolution verfasst, um die Transporte zu verhindern. Am Samstag beginnt in Ahaus in der Innenstadt am Mahner um 12.00 Uhr der Widerstand gegen die Einlagerung von noch gefährlicherem Material in das Zwischenlager Ahaus.
Interessierte können sich unter der Telefonnummer: 6895 zur Mitfahrt (11.45 Uhr am Rathaus) anmelden.
Jahreshauptversammlung des Ortsverbandes Bündnis90/Die Grünen
Am 22.02.2019 fand die 38. Jahreshauptversammlung des Ortsverbandes Bündnis90/Die Grünen in der Gaststätte Wolthaus statt. Richard Heinrichs, Ratsmitglied der Grünen in der Nachbargemeinde Stadtlohn wurde als Besucher begrüßt. Er kam mit dem Anliegen einer intensiveren Zusammenarbeit beider Ortsverbände.
Einstimmig wurde der bisherige Parteivorstand wiedergewählt:
Angelika Dapper-Schneider und Bernd Schnieder als gleichberechtigte Parteivorsitzende, Barbara Sibbing als Kassiererin und Gerd Verheyen als Beisitzer.
Bei der Kassenprüfung gab es keine Beanstandung und so wurde die bisherige Kassiererin und der Vorstand entlastet.
Zur Europawahl am 26.05.2019 sollen Infostände in Gescher und Hochmoor als auch Postwurfsendungen und Plakataktionen den Wählerinnen und Wählern die europapolitischen Schwerpunkte von Bündnis90/Die Grünen deutlich machen: politischer Kampf gegen das Erstarken rechtspopulistischer europafeindlicher Kräfte, die Stärkung der EU und weiteres Zusammenwachsen von Europa, um den Frieden zu wahren, ökologische Umbau in allen Bereichen, Gestaltung digitaler Wandel, Schaffung sozialer Gerechtigkeit.
Wolfgang Brüggestrath berichtete als Fraktionsvorsitzender über Aktivitäten innerhalb der Rats- und Ausschussarbeit. Um die weitere kommunal-politische Arbeit festzulegen, findet im September eine mehrtägige Klausurtagung statt.
Zur Zeit findet mit der CDU eine Bestandsaufnahme statt, in wieweit die Zusammenarbeitsvereinbarung zwischen den Grünen und der CDU noch bearbeitet werden muss
Aktuell wichtig ist den Grünen die Investition in die Bildung, der Klimaschutz und der Einsatz für die Erhaltung der Artenvielfalt.
Günther Effkemann, als Mitglied des Lenkungsausschusses Pankratiusschule, berichtete über die zur Zeit öffentlich zugängigen Informationen zum Umbau des Schulgebäudes. „Jetzt wird ein guter Weg beschritten. Die hier gewonnenen Erfahrungen kann man bei der Renovierung der Von Galen Schule nutzen.“
Nach einem Besuch einer Ratssitzung in Borken gab Stefan Pierk die Anregung Bürgerfragestunden in den Fachausschüssen zu installieren, um die Bürgerinnen und Bürger schon frühzeitig in die politische Meinungsbildung einzubeziehen. Ein entsprechender Antrag soll dazu gestellt werden.
Um dem Insektensterben und damit verbundenen Artenschwund entgegenzuwirken findet am 22.03.19 um 19 Uhr eine Veranstaltung im Hotel Tenbrock statt. Unter dem Motto „Gescher blüh auf“ werden Hilmar Stracke aus Lette (Imkerverein) und Stefan Leiding aus Bocholt Informationen bieten und für dieses Thema sensibel machen. Mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern sollen Ideen gesammelt und Tipps gegeben werden, wie jede*r einzelne helfen kann, das Insektensterben zu verhindern.
Im Rahmen des diesjährigen Ferienprogramms der Stadt Gescher beteiligen sich die Grünen, wie es seit vielen Jahren Tradition ist, am Mittwoch in der letzten Ferienwoche mit einer Busfahrt zur Freilichtbühne Billerbeck. Aufgeführt wird das Stück „Das kleine Gespenst“. Informationen dazu werden noch bekanntgegeben.
Am 9.03. demonstrieren die Grünen mit der Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“ gegen weitere Einlagerungen von hochradioaktivem Müll aus Jülich und Garchingen ins Zwischenlager Ahaus.
Matthi Bolte-Richter MdL besucht Gründerschmiede Gescher
„Digitalisierung für Mensch und Umwelt gestalten“
Am 28.01.2019 besuchte Matthi Bolte-Richter MdL, Sprecher der GRÜNEN Landtagsfraktion für Digitalisierung und Innovation, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken in Ahaus, um sich über die Gründerschmiede Gescher zu informieren. Begleitet wurde er vom Sprecherteam des Grünen Ortsverbandes Angelika Dapper-Schneider und Gerd Verheyen.
Die zeigten großes Interesse an dieser Thematik. Gerd Verheyen: „Wir verfügen am DeVelop Campus über ein Innovationszentrum mit verschiedenen jungen und dynamischen Unternehmen. Gescher ist für die Zukunft gut aufgestellt.“ Das wurde vom Landtagsabgeordneten Matthi Bolte bestätigt.
Matthi Bolte-Richter zu seinem Besuch: „Gute Ideen gibt es nicht nur in den großen Startup-Metropolen in NRW. Man findet sie auch in den ländlichen Regionen. Deswegen ist es wichtig, dass es münsterlandweite Projekte wie Gründergeist@Münsterland und die Gründerschmieden gibt.
Wichtig dabei ist, dass die Förderungs- und Unterstützungsleistung durch die Gründerschmiede nicht erst am fertigen Businessplan ansetzt. Gründungsinteressierte auch ohne feste Gründungsidee werden dort in Kleingruppen sechs Monate intensiv bei der Entwicklung einer tragfähigen Geschäftsidee unterstützt. Die Idee hinter dem Konzept: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten neben passgenauen Workshopangeboten die Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten in der Gründerschmiede auf dem d.velop Campus auszutauschen und miteinander zu arbeiten. Am Ende mit positiver Bilanz: In den vergangenen drei Jahren haben 43 Gründungswillige die Gründungsschmiede durchlaufen und gut ein Drittel davon hat letztlich auch gegründet.
Innovative Unternehmen und Start-ups helfen uns nicht nur, Ressourcenverbrauch zu reduzieren und die Klimakrise aufzuhalten. Sie unterstützen auch den Mittelstand, der wirtschaftlich starke Regionen wie den Kreis Borken trägt, in Zeiten der disruptiven Veränderungen ihre Innovationskraft zu erhalten.“
Hintergrund:
Matthi Bolte-Richter ist seit dieser Woche bereits zum zweiten Mal auf #weltbewegen-Tour zu den digitalen Innovatorinnen und Innovatoren in Nordrhein-Westfalen. Die innovativen Ideen von Startups, digitalen Mittelständlern und aus der Wissenschaft können die Welt verändern und bieten Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit. Bis Ende März absolviert Matthi Bolte-Richter etwa 30 Ortstermine im ganzen Land.
In Ahaus existiert seit 1990 ein Atommüll-Lager. Es ist genehmigt als Zwischenlager, in dem radioaktive Abfälle befristet gelagert werden dürfen: Schwach- und mittelaktive Abfälle bis 2020, hochradioaktiver Müll bis 2036. Nun aber zeigt sich, dass Versprechungen der Politik nicht eingehalten werden sollen: Der hochaktive Müll soll noch Jahrzehnte hier verbleiben, der schwachaktive Müll sogar völlig ohne zeitliche Begrenzung. Ahaus würde damit faktisch zu einem Endlager. Darüber hinaus sollen ab 2019 erneut große Mengen hochradioaktiven Mülls nach Ahaus gebracht werden: Hochangereichertes waffenfähiges Material aus Garching bei München und 152 Castor-Transporte mit Brennelementen aus Jülich!
Die Zukunft der bäuerlichen Landwirtschaft im Münsterland - Konzepte für den Erhalt der Bauernhöfe 4. Mai 2017
Podiumsdiskussion mit dem Landwirt und agrarpolitischem Sprecher der Grünen, Mitglied im Bundestagsausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Friedrich Ostendorff und Jörg Sümpelmann, Vorsitzender des Westfälischen Landesverbandes, (Kreisverband Borken)
Moderation Norbert Vogelpohl, Vorsitzender Bündnis 90/Die Grünen Coesfeld. Die Landtagskandidatin von Bündnis 90/Die Grünen Mareike Raack stellte sich vor und nahm an der Diskussion teil.
Die Entwicklung der Landwirtschaft im Münsterland ist geprägt von immer größeren Hofeinheiten. Damit verbunden die Aufgabe vieler familiär geführter Betriebe. Der Viehbestand steigt und damit die Problematik der anfallenden Gülle, die zu einer immer höheren Nitratbelastung des Grundwassers und damit zu einer immer aufwendigerer Trinkwasseraufbereitung führt. Die Artenvielfalt bei den Pflanzen und Tieren ist stark reduziert durch den übermäßigen Anbau von Mais. Die Preise für landwirtschaftliche Flächen sind immens gestiegen und gefährden zusätzlich die Existenz vieler bäuerlichen Familienbetriebe. Die Konzentration des Lebensmitteleinzelhandels reduzieren die Erzeugerpreise. Das sind nur einige der Probleme der heutigen Landwirtschaft. Wie kann die Zukunft der Landwirtschaft gestaltet werden, so dass ein faires Einkommen für den familiär betriebenen Hof gesichert ist? Wie können die natürlichen Ressourcen geschont werden? Wie sind die Folgen der intensiven Bewirtschaftung bei übermäßiger Belastung der Böden durch Pestizide, Kunstdünger und Nitrat einzuschätzen? Wie und wohin soll sich die Landwirtschaft entwickeln? Wie sieht die Tierhaltung der Zukunft aus? Brauchen wir eine artgerechtere Tierhaltung? Ist das momentane Subventionen-System das richtige ist, oder soll man die Subventionen an nachhaltige, ökologische Standards koppeln? Wie und wohin soll sich die Landwirtschaft weiterentwickeln? Welche Themen sind vorrangig? Ist Bio der richtige Weg? Warum geht die Entwicklung hier nicht voran?
Zu diesen Fragen nahmen die geladenen Referenten gekonnt Stellung. Mit ihren ausführlichen Beiträgen gaben sie ein umfassendes Bild der Probleme der heutigen Landwirtschaft, von der Grundwasserbelastung, den Milchpreisen, von der Tierhaltung, dem Artenschutz, von Richtlinien und Unterstützungsmaßnahmen. Anfragen und Beiträge der anwesenden Gäste wurden ausführlich beantwortet und kommentiert, so dass nach 2,5 Stunden die Diskussionsrunde beendet wurde. Die BesucherInnen führten noch länger anregende Gespräche miteinander.
in Coesfeld mit Jürgen Trittin.
Jürgen Trittin war in seinem Element und holte mit klaren, teils pointierten Aussagen zum politischen Rundumschlag aus. Er kritisierte die amerikanische Regierung und ihr Credo „America First“ und sagte, wer eine Antwort auf Trump suche, müsse „Europa zusammenhalten.“ Er verlangte einen Stopp von Rüstungsexporten in Krisengebiete und sagte, er sehe auch keinen militärischen Nachrüstbedarf der Nato, da das Militär-Etat der EU alleine schon dreimal so hoch sei wie das der Russen. Und er forderte, nicht nur an die schwarze Null zu denken, sondern mehr in erneuerbare Energien und eine digitale Infrastruktur zu stecken, denn das sei „gut investiertes Geld in die Jugend Europas“.
Bei den Zuschauern kamen Trittins Worte sehr gut an. Zwischendurch und am Ende erntete er immer wieder viel Applaus.
Helmut Seifen, Leiter des Werner von Siemens Gymnasiums in Gronau, AFD Kreistagsmitglied und auf 6 platzierter auf der Landesliste der AFD zur nächsten Landtagswahl ist auf Einladung des Leiters des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Herr Heinrich Dreier, mit einem weiteren AFD Aktivisten in einem Sozialwissenschaftskurs des zehnten Jahrgangs aufgetreten.
90 Minuten Frontalmonolog vor 15-16-jährigen Schülern und Schülerinnen, in denen es diesen Personen gestattet wird in dieser Situation völlig unreflektiert ihre nationalkonservativen Ansichten unter unseren Kindern zu verbreiten. Da lädt der Schulleiter des Geschwister-Scholl-Gymnasiums – hier sollte der Name und die damit verbundenen Inhalte Programm für diese Schule sein – zwei Mitglieder einer Partei ein, die sich auch von Höcke – Papenburg – Gauland - Pretzel gut vertreten fühlen. Dabei sind auch die vielen Hunderte, die ihr Heil in vermeintlich einfachen nationalpopulistischen Antworten suchen. Wehret den Anfängen. Dies wird sich auch der Gesetzgeber gedacht haben, als er ausdrücklich forderte, derartige politische Bildung nur in Form einer Podiumsdiskussion stattfinden zu lassen. Also nicht monologisierend, sondern kritisch und reflektierend auf einem Podium zu diskutieren. Natürlich mit Nachfragen der Schüler und Schülerinnen zur Vertiefung der jeweiligen Thematik, um Demokratie zu leben. Darüber hat sich der Leiter des Geschwister Scholl Gymnasiums bewusst hinweggesetzt. Daraus resultiert auch, dass Herr Seifen viele hochproblematische Aussagen tätigen konnte, die sich nicht damit vereinbaren lassen, dass er in seiner Funktion als Schulleiter eines Gymnasiums für Eltern und Kinder eine Vertrauensperson darstellt und er sein Amt gerecht und gemeinwohlorientiert ausüben sollte.
Für uns als politische Vertreter einer Nachbargemeinde, aus der nicht unwesentlich viele Schüler und Schülerinnen das Gymnasium besuchen und besucht haben, ist das Vertrauen, ob unsere Kinder hier gut aufgehoben sind, schwer angeschlagen.
Am Donnerstag, 16.02.2017 trafen sich die grünen Mitglieder und politisch Interessierte in der Gaststätte Wolthaus zur Jahreshauptversammlung der Grünen.
Das Hauptthema war der Landtagswahlkampf im Mai.
Mareike Raack hatte sich schon im Februar bei einem Sonntagskaffee bei den Grünen Geschers als Kandidatin für den Landtag vorgestellt und einen sehr positiven und kompetenten Eindruck hinterlassen. Sie wird von uns unterstützt, so die Aussage von Angelika Dapper-Schneider und Gerd Verheyen, Sprecherin und Sprecher der Grünen.
Am Donnerstag, den 4. Mai ist zum Thema „Zukunft der bäuerlichen Landwirtschaft in unserer Region“ Friedrich Ostendorff eingeladen und wird Perspektiven für einen Erhalt der bäuerlichern Familienbetriebe bei uns im Münsterland aufzeigen.
Weiter berieten die Grünen über Infostände und Wahlkampfstrategien.
Aus der Fraktion berichtete Wolfgang Brüggestrath vom aktuellen Stand der Beratungen zur Zusammenarbeitsvereinbarungen mit der CDU. Hier werden gemeinsame Ziele in allen Bereichen, wie Bildung, Bauen, Umwelt, Kultur etc. formuliert, um Gescher zukunftsfähig zu gestalten. Ende März treffen sich die Mitglieder, um die gemeinsame Liste abzustimmen.
Den Abend der Versammlung nutzen die Grünen auch für angeregte Diskussionen über politische Geschehnisse.
So stellte Bernd Schnieder einen Artikel vor, der sich mit dem AFD Auftritt am Stadtlohner Gymnasium beschäftigte. Dieser sollte an die Zeitungen in der Umgebung unter dem Namen des Ortsverbandes veröffentlicht werden.
Als letzter Tagesordnungspunkt standen die Wahlen zum Vorstand für 2017 an.
OV-Vorstand 2017
Angelika Dapper-Schneider (Sprecherin), Gerd Verheyen (Sprecher), Bernd Schnieder (Beisitzer) und Barbara Sibbing (Kassiererin) wurden einstimmig wiedergewählt.
Mareike Raack bei einer Vorstellungs- und Gesprächsrunde mit den den Grünen. Ein sehr unterhaltsamer Nachmittag, an dem verschiedene Themen, besonders die Schulbildung, Kinderbetreuung und Verkehrskonzepte diskutiert wurden.
Mareike Raack
In der diesjährigen Versammlung lag der Schwerpunkt auf der Vorstellung der Bürgermeisterkandidaten Ansgar Heming und Thomas Kerkhoff.
Im Vorfeld war den beiden Kandidaten ein schriftlicher Fragenkatalog zugeschickt worden, zu dem sie an diesem Abend sehr ausführlich und engagiert Stellung bezogen.
Dabei ging es hauptsächlich um Effizienzsteigerung in der Verwaltung, Konzepte zur Haushaltskonsolidierung, bessere Zusammenarbeit mit politischen Gremien und den BürgerInnen und um ihre eigenen politischen Schwerpunkte für die nächsten 5 Jahre.
Nach den Redebeiträgen und einer abschließenden Diskussion mit den beiden Bewerbern ergab sich für die Mitglieder von Bündnis 90/Die Grünen ein eindeutiges Bild über ihre jeweiligen Stärken in den verschiedenen politischen Handlungsfeldern.
Bei der Abstimmung darüber, wer bei der Bürgermeisterwahl von Seiten der Grünen unterstützt werden soll, gab es einen Stimmenpatt.
Daher beschloss die Versammlung, keine Empfehlung in Bezug auf die Bürgermeisterwahl zu geben. Die Grünen halten beide für das Bürgermeisteramt geeignet und können sich eine gute politische Zusammenarbeit sowohl mit Herrn Kerkhoff als auch mit Herrn Heming vorstellen.
Bei der anschließenden Vorstandswahl wurde der alte Vorstand ohne Gegenstimmen bestätigt und wiedergewählt.
Vorsitzende sind Angelika Dapper-Schneider und Gerd Verheyen, Beisitzer Bernd Schnieder und Kassiererin Barbara Sibbing.
Bürgermeisterkandidaten Ansgar Heming und Thomas Kerkhoff.
Vorsitzende Gerd Verheyen und Angelika Dapper-Schneider mit den Bürgermeisterkanditaten Ansgar Heming und Thomas Kerkhoff.
Angelika Dapper-Schneider, Gerd Verheyen, Bernd Schnieder und und Barbara Sibbing.
Nachwahlen am 23. November
im Wahlbezirk 9
Unstimmigkeiten bei der Kommunalwahl am 25. Mai haben dazu geführt, dass eine Wahlwiederholung im Wahlbezirk 9 ansteht. Weil ungefähr 52 Personen aus dem Wahlbezirk 9 dem Wahlbezirk 8 zugeordnet wurden und das relevante Auswirkungen auf die Ergebnisse hatte, wird am 23. November in diesem Bezirk noch einmal neu gewählt.
Kandidatin ist Angelika Dapper-Schneider, langjähriges Ratsmitglied und Vorsitzende des Ortsverbandes. Sie möchte ihren Stimmenanteil sichern oder am liebsten gleich ein Direktmandat.
Am Samstag, den 15. November sucht Angelika Dapper-Schneider zusammen mit ihren politischen KollegInnen ihren Wahlkreis auf, um für Vertrauen und Stimmen zu werben.
Am Freitagnachmittag, den 21. November gibt es einen Wahlstand direkt bei Eismann, Nah und Gut.
Hallo liebe grünen Freunde und Freundinnen,
wir jubeln und freuen uns, ein super Ergebnis, Fünf Sitze im Rat!
Mit der Power der Mitglieder und der Unterstützung aller, ob aktiv oder in Gedanken!
Schön, dass es Euch gibt!
Grüne Grüße
Angelika
Das Bündnis 90 / Die Grünen nehmen dieses Jubiläum zum Anlass, eine große Party für alle Gescheraner, Gescheranerinnen und Musikinteressierten zu veranstalten.
Am Samstag den 17.05.2014 ab 20.00 Uhr startet das Event im Saal Grimmelt (Hotel zur Krone). Alle Bürger sind herzlich eingeladen mitzufeiern, der Eintritt ist natürlich frei. Der Ortsverband hat zu diesem Jubiläum einige ganz besonderes musikalisches Highlights organisiert, das eine außergewöhnliche Partynacht verspricht. Hier soll mal nicht der Schwerpunkt in der politischen Arbeit vor Ort liegen, sondern der gemeinsame Spaß, das Tanzen und die Musik im Vordergrund stehen. Hierzu eignet sich insbesondere aus musikalischer Sicht die Karibik mit ihrer Lebenslust und Leichtigkeit. Dies soll das Thema der Partynacht werden. DJ Rolf Elsing und die Düsseldorfer Reggaeband „ Run Riddim Crew“ sind an diesem Abend die Garanten, dieses Lebensgefühl in den Saal Grimmelt zu transportieren. Roots Reggae in seiner schönsten Form hält keinen Zuhörer lange auf ihren Sitzen. Es macht Spaß, zuzuhören, der Funke springt sofort über, so dass es die Zuschauer spontan auf die Tanzfläche zieht. Einige der besten Reggae Musiker aus Düsseldorf und Umgebung haben sich in dieser Band gefunden. Den Spaß und die Authentizität ihrer Musik merkt man deutlich, sobald die ersten Noten erklingen. Die Musiker kennen sich seit vielen Jahren und haben bereits in diversen Gruppen und Projekten miteinander gearbeitet und produziert. In 15 jähriger Bühnenpräsenz haben die Musiker genügend Erfahrung gesammelt, um diese in ihre Bühnenshow einfließen zu lassen.
Die Band besteht unter anderen aus 3 Sängern, das ist zum einen der jamaikanische Sänger „ Big Daddy Dave“, der für seine Bühnenpräsenz überregional bekannt ist. Seine Wurzeln und seine Herkunft schlagen sich in seinen Songs nieder. Ein weiterer Leadsänger ist Sheik, der mit seiner dynamischen Reggae Dancehall Show dafür sorgt das die Tanzfläche niemals leer bleibt. Eingebunden in Roots Reggae, Dancehall oder Ska Songs behandelt er sozialkritische Themen ebenso wie Liebe, Freundschaft, Spaß und positives Denken. Blues und Souleinflüsse sind deutlich zu hören und ein kleiner orientalischer Touch ist auch zu hören. Der Dritte im Bunde ist Papa Sbadi, ein Reggae Artist mit süditalienischen Wurzeln. In seiner Muttersprache singt er von aktuellen Themen und packt sie in eine explosive Show.
Vorher, ab 20 Uhr und nachdem die Reggaeband dem Saal ordentlich eingeheizt hat, wird DJ Rolf Elsing, bekannt aus dem Jugendcafe n – joy und den Scene 80 Partys in Vreden, den Dodgeball Veranstaltungen in Stadtlohn, als Tablerocker in der ehemaligen Villa in Gescher, das Partyvolk zum Höhepunkt treiben. Insbesondere den Fußballfans wird empfohlen, nach dem Spiel mitzufeiern, die Party steigt die ganze Nacht. Die Restauration übernimmt in gewohnter Professionalität die Familie Grimmelt.
Die Grünen freuen sich sehr, wenn möglichst viele von Jung bis Älter an diesem Partyspaß teilhaben. Es lohnt sich.
Die Mitglieder von Bündnis90/Die Grünen besuchten in der letzten Woche an einem Nachmittag die neue Gesamtschule in Gescher.
Nach einem kurzen Einführung in das Thema Gesamtschule zeigte der Schulleiter Herr Mannemann-Kallabis den BesucherInnen einen der neu eingerichteten Klassenräume.
An Hand der Gestaltung und Materialien in diesem Raum erklärte der Schulleiter die Unterrichtsprinzipien an dieser Schule. So wurde den ZuhöreInnen das Thema " Selbständiges Lernen" für dieUnterrichtsfächer Mathematik, Deutsch und Englisch, " SegeL" genannt,erklärt. Jedes Kind kann sich entsprechend seinen Fähigkeiten und Neigungen Aufgaben aussuchen, ausführen und bearbeiten. In einem Lerntagebuch, Logbuch genannt, schreiben die Kinder auf, welche Aufgaben sie erledigt haben. Das Kollegium erarbeitet die Lerneinheiten für die SchülerInnen gemeinsam. Wichtig sei dabei, alle Stärken und Fähigkeiten zu nutzen und zu einer guten Persönlichkeitsentwicklung beizutragen, erfuhren die BesucherInnen.
Da in den nächsten Jahren die Inklusion ausgebaut werden soll, bildet sich das gesamte Kollegium über 2 Jahre in diesem Bereich fort.
Neben einem Klassenraum wurde auch ein naturwissenschaftlicher Raum
besichtigt. Dieser beeindruckte die Besucher sehr, da er technisch auf dem neuesten Stand ist und so einen modernen naturwissenschaftlichen Unterricht ermöglicht. Herr Mannemann-Kallabris führte aus, dass die naturwissenschaftlichen Fächer ein Schwerpunkt dieser Schule sind. Anschließend fand eine lebhafte Diskussion statt und es wurden viele Fragen von den TeilnehmerInnen gestellt. Alle gewannen das Gefühl, dass diese Schule sich sehr positiv entwickeln wird und die volle Unterstützung durch die Politik und die Gescheraner Bevölkerung verdient.
Zum Abschluss überreichten die Mitglieder von Bündnis90/Die Grünen einen Scheck von 555,55 € für den Förderverein der Gesamtschule Gescher. Das dieser Geldbetrag nur die Ziffer 5 enthält hat einen bestimmten Grund. Es soll die Hoffnung symbolisieren, dass diese Schule so viele Jahre fünfzügig bleibt, wie es notwendig ist, um alle Kinder, die angemeldet werden, auch aufnehmen zu können.