05.08.25 –
Erfolgreiche Energietour - Freude, Innovation und Zukunftsperspektiven:
Das erste energieautarke Einfamilienhaus in Gescher, mit jüngst errichteter Mini-Windkraftanlage, langjähriger Photovoltaikanlage, Stromspeicher und Wärmepumpe zog die hohe Aufmerksamkeit der interessierten Gruppe auf sich, die sich zahlreich zu einer Erneuerbaren Energie-Radtour versammelt hatten. Eingeladen zu dieser Tour hatten die Grünen aus Gescher, die von Franz-Josef Menker geleitet wurde.
Der zurzeit boomende Ausbau der Erneuerbaren macht uns unabhängig von Öl- und Gasimporten (750 Milliarden $ aus den USA) sichert dabei nicht nur unseren Wohlstand, sondern macht uns auch unabhängig von latent unsicheren Weltkrisen, so Menker bei seiner Einführung in die Energietour. Mit einem Hinweis auf das jüngste Gutachten des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag, dass eine saubere Umwelt ein Menschenrecht sei, traf er die Haltung und den Ton der Radfahrgruppe.
So wurden die Wasserkraftanlage bei der Mühle Schulze Alfers und die Anlage bei Schulze Egberding besichtigt, die das gestaute Berkelwasser als grundlastfähige Energie bereitstellen. Dies gilt ebenso für die Biogasanlage auf dem Hof Michael Altrogge, die neben der dauernden Stromeinspeisung auch Wärme für Wohngebäude erzeugt. Dabei erläuterte Altrogge sehr überzeugend sowohl die Funktionsweise der Kraftanlage, als auch das benötigte „Futter“ für die Biobakterien, die das Gas erzeugen und damit ein Blockheizkraftwerk betreiben.
Ferner wurde im Bürger-Windpark Gescher-Hochmoor eine leistungsfähige Vestas-Windkraftanlage vorgestellt, die bei einer Höhe von 166 m das vier - fache an Leistung erbringen, als die Anlagen älterer Bauart. Anhand von Fotos konnte die Gruppe das Innere einer Gondel sowohl schematisch, als auch fototechnisch erleben. Zwischenzeitlich wurde die Radelgruppe von Mathias Vögeding über seine landwirtschaftlichen Dienstleistungen überzeugend aufgeklärt. Er zeigte auf, wie moderne computergesteuerte Landmaschinen mit GPS-Empfängern zur fundamental wichtigen Ernährungs- und Energiesicherheit beigetragen. Mit präzisen elektronischen Bodendüngekarten sind sie heute in der Lage punktuell und bedarfsgenau Flüssigdünger aufs Feld zu bringen und tragen – auch mit Schlauchverbindung zu stationären Behältnissen - zur Vermeidung der Verdichtung der Böden bei.
Zum Schluss der Tour, die von einer längeren Pause am Heimathaus mit seinem D(T)orfmuseum in Hochmoor geprägt war, stellte Menker die ambitionierten Ziele des nach ökologischen Prinzipien ausgerichteten IT-Dienstleisters Group 24 am Kreisverkehr Schildarpstraße vor. Mit ihren 2.500 Solarmodulen, des Blockheizkraftwerkes sowie einem modernen Stromspeicher erzielt diese Gruppe einen sensationellen Autarkiegrad von 82 %. Das dabei mit 48 öffentlichen Elektroanschlüssen fast die gesamte Autoflotte des Unternehmens elektrisch unterwegs ist, versteht sich wohl von selber.
Die Tour endete mit einem leckeren Imbiss, den Mehmet Digirmenci am Brauhaus des Heimathofes Gescher für alle zubereitet hatte. Mit unserer Bürgermeisterin, Frau Anne Kortüm wurde in gemütlicher Runde die Eindrücke und Impressionen der interessanten Energietour erörtert und nachbereitet. Dabei wurde klargestellt, dass der ländliche Raum und hier insbesondere die Stadt Gescher und der Kreis Borken rechnerisch bereits ihren Strom aus Erneuerbaren Energien komplett beziehen und dass damit wir in der Wertschöpfungskette mehr und mehr zur Nummer 1 werden. Gewürdigt wurde mit einem großen Dankeschön nicht nur an die uns freundlich aufnehmenden Gastgeber unterwegs, sondern auch an Mehmet Degirmenci für die Zubereitung der Stärkung zum Abschluss und an Franz-Josef Menker für die Vorbereitung und Durchführung dieser spannenden Radtour rund um Gescher und Hochmoor.
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